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Home Laufgeschichten Laufberichte 2011 50 km von Rodgau am 29.01.2011

50 km von Rodgau am 29.01.2011

50 km von Rodgau am 29.01.2011

Jedes Jahr beginnt die Ultrasaison in Rodgau. Und das nun schon zum 12. Mal…
 
Die Entwicklung des Rodgauer 50-km-Laufes ist wirklich beeindruckend. Mittlerweile erreichen die Voranmeldungen schon den 4stelligen Bereich, was sicher auch damit zusammenhängt, dass erst vor Ort gezahlt werden muss. Am Start sind dennoch mehrere Hundert Teilnehmer. In diesem Jahr standen 671 Teilnehmer/innen am Start.
 
Ich selbst war auch gemeldet, weil ich vorhatte dort zumindest einen Trainingslauf abzuhalten. Ich musste eh dorthin, um die Siegerehrung des DUV-50-km-Cups 2010 durchzuführen und so kann man wenigstens noch einen langen Lauf integrieren. Leider konnte ich nicht den gesamten Lauf machen, weil dazu einfach keine Zeit war, denn die Siegerehrung wollte ja auch vorbereitet werden.
 
Bei herrlichem Laufwetter mit Sonne und Temperaturen um den Gefrierpunkt ging es auf die Strecke. In Rodgau wird eine abwechslungsreiche 5-km-Rundstrecke gelaufen, die über freies Feld und durch den Wald führt. Dabei handelt es sich um Wirtschaftswege, die nur zum Teil asphaltiert. Leider sind die Wege auch nicht ausgesprochen breit, sodass es bei dieser Läufervielzahl schon eng werden kann. Besonders merkt man dies auf einer Wendepunktstrecke bei 2,5 km, wo dieser Weg dadurch dann noch einmal halbiert wird. Problematisch ist es für die meisten Läufer/innen eigentlich nicht. Lediglich für die schnellen und ambitionierten Läufer/innen, die hier auf Sieg oder neue persönliche Bestzeit laufen, ist das schon sehr nervend. Häufig wird in kleinen Gruppen nebeneinander gelaufen und ein Überholen ist da schon sehr kräftezehrend. Der und die Führende wurde durch ein vorausfahrendes Fahrrad unterstützt, welches durch ständiges Klingeln auf die Spitze aufmerksam machte.
 
Ich selber lief ganz gemütlich im 6er-Schnitt los und wollte ein pulsorientiertes Training zwischen 70 und 80% HFmax absolvieren. Seit mehr als 6 Monaten habe ich nicht mehr trainieren können. Erst Anfang Januar konnte ich wieder langsam ins Training einsteigen und der längste Lauf vor Rodga belief sich lediglich auf 20 Kilometer 10 Tage zuvor. Vorgenommen hatte ich mir in etwa 30 km.
 
Vor dem Start gab es natürlich die übliche „Begrüßungsorgien“ in der Halle und beim Start, denn mittlerweile kennt man ja nun wirklich viele der üblichen Verdächtigen…
 
In Dietmar Rosenau hatte ich dann auch gleich die richtige Begleitung für den Anfang gefunden. Er wollte auch lediglich 30-35 km laufen und wir liefen dann auch gemeinsam los. Die ersten 20 km vergingen mit Reden und viel Lacherei wie im Fluge. Der 6er-Schnitt konnte auch problemlos gehalten werden und der Puls war super. Dann merkte ich allerdings langsam auch schon meine Beine. Dietmar ließ ich dann ziehen und lief ein wenig ruhiger. Besonders gut unterwegs war wieder einmal Holger Brill aus meinem Verein (LG DUV) aus Essen. Schon nach 3 oder 4 Runden wurden Dietmar und ich das erste mal von ihm überrundet. Er war scheinbar auf einem Kurs von unter 4 Stunden und wir hofften, dass er das halten kann.
 
Nachdem Dietmar alleine losgezogen war vergingen auch die nächsten beiden Runden sehr kurzweilig. Zwischendurch immer wieder Bekannte, mit denen man sich unterhalten konnte und die Beine schienen gut durchzuhalten. Ich war mittlerweile echt verwundert, dass es so gut lief. Und so kam es dann auch, dass ich nach 30 km und knapp über 3 Stunden Laufzeit doch noch eine Ehrenrunde eingelegt habe. Und genau in dieser Runde sagten die Beine dann, dass nun Quälerei angesagt sein würde. Auf der Wendestrecke sah ich dann Holger wieder, der auf seiner vorletzten Runde sein musste. Ich lief langsamer und wartet darauf, dass er mich einholt. Kurz durchgerechnet lag er immer noch auf sub 4h-Kurs. Ich rief ihm zu, dass er mindestens noch den 5er-Schnitt halten müsse auf der letzten Runde und er sah so aus, als ob er sich das auch nicht mehr nehmen ließe. Als bekennender Essensliebhaber faselte er nur was von: „Ich hab Hunger! Wo gibbet hier Pommes!“
 
Nachdem ich dann meine 7 Runden voll hatte, wartete ich im Ziel noch auf Holger. Und tatsächlich nach 3:59:15h lief er ins Ziel und war total happy! Glückwunsch!
 
Ich selber war auch zufrieden mit meinem Trainingslauf und denke mal, dass es endlich aufwärts geht. Auch einen Tag später geht es mir gut, habe keine Schmerzen und kann schon wieder locker laufen.
 
Jetzt geht es kommenden Sonntag wieder zu Helmut Urbach nach Porz. Da stehen dann 15 schnelle Kilometer auf dem Plan und morgen Abend beginnt der neue Anfängerlaufkurz beim TV Dellbrück, den Dagmar und ich durchführen. Also wieder voll dabei…
 
Gewonnen hat übrigens Tobias Hegmann von der TSG Kleinostheim nach einem tollen taktischen Rennen in 3:10:24h vor Thoams Dehaut von der LLG Landstuhl und dem in Deutschland lebenden Matthew Lynas vom LTV Erfurt. Bei den Damen siegte ebenfalls nach einem tollen Finish Astrid Staubach von der LG Vogelsberg in 3:54:39h vor Antje Müller vom LC Auensee Leipzig und Gabriele Werthmüller von der Laufgruppe Derendingen.
 
Wolfgang Olbrich 

 
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